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Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
die jüngst veröffentlichten Branchen- und Konjunkturdaten zeichnen ein verhaltenes bis pessimistisches Bild. Trotz vereinzelter Lichtblicke im Sanitärbereich und erster ermutigender Rückmeldungen aus dem Markt bleibt die Lage angespannt. Beide Veröffentlichungen fielen in die Zeit von Rot-Gelb-Grün. Nun ist die Ampel-Regierung Geschichte. Welche Auswirkungen dies auf unsere Branche haben könnte, wird das nächste Konjunkturbarometer zu Beginn des neuen Jahres zeigen.
Das kommende Jahr wird eine ganze Reihe von Neuerungen mit sich bringen. Wie geht es mit dem Heizungsgesetz unter einer neuen Regierung weiter? Welche Konsequenzen hat das Ampel-Aus für die BEG-Förderung? Es bleibt abzuwarten, welche Vorhaben nach dem Wahlkampf den Weg in die Gesetzgebung finden werden.
Es gibt jedoch bereits jetzt Veranstaltungen, die nicht nur terminlich fixiert sind, sondern deren Planung bereits mit Hochdruck läuft und die versprechen, ein besonderes Erlebnis zu werden. Damit meine ich natürlich die ISH. Sie wird im kommenden Jahr das Branchenhighlight sein. Als VdZ sind wir bereits zum vierten Mal für die große Startup-Area verantwortlich, die ein enormes Innovationspotenzial haben wird. Außerdem werden wir uns an der neu ins Messeprogramm aufgenommenen Gebäudekonferenz beteiligen und gemeinsam mit unseren Mitgliedsverbänden BDH und ZVSHK die Besucher auf der Verbändefläche begrüßen.
Ich freue mich auf eine tolle Weltleitmesse und möchte diese Vorfreude gerne an Sie weitergeben. Dazu und zu vielen anderen Themen finden Sie interessante Inhalte in unserem Newsletter.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.
Ihr
Jens J. Wischmann
Geschäftsführer VdZ
VdZ-NEWS
SHK-Konjunkturbarometer 3. Quartal 2024: Geschäftsklima sinkt weiter
Das Geschäftsklima im Bereich Haus- und Gebäudetechnik hat im dritten Quartal 2024 einen weiteren Rückgang verzeichnet und liegt mit einem Wert von -16 Punkten im negativen Bereich. Im Vergleich zu den beiden Vorquartalen zeigt sich eine leichte Verschlechterung der konjunkturellen Einschätzung, obwohl der Wert nach wie vor über dem ifo Index für die gewerbliche Wirtschaft liegt.
Die Erwartungen für das nächste Quartal sowie die Bewertung der aktuellen Geschäftslage haben sich erneut verschlechtert. Zum Vergleich: Im dritten Quartal 2022 lag das Geschäftsklima noch um +42 Punkte über dem aktuellen Niveau.
Die Ursachen für den anhaltenden Rückgang des Geschäftsklimas sind vielfältig. Besonders im Neubausektor ist ein spürbarer Einbruch der Fertigstellungen zu verzeichnen. Zudem führen die hohe Inflation und die damit verbundene Unsicherheit vieler Eigenheimbesitzer zu einem Aufschub von Projekten im Gebäudebestand.
Geschäftsklima nach Produktbereichen
In den Bereichen Sanitär sowie Lüftung/Klima zeigt sich nach einer kurzen Erholung ein erneuter Rückgang. Beide Bereiche (Sanitär: -21; Lüftung/Klima: -34) liegen deutlich im negativen Bereich, während die Heizungssparte mit -13 Punkten etwas besser abschneidet.
Geschäftsklima nach Wirtschaftsbereichen
Die Industrie und der Großhandel bewerten die konjunkturelle Lage deutlich schlechter als die installierenden Betriebe. Während das Geschäftsklima der Handwerksunternehmen mit einem Wert von +15 Punkten noch im positiven Bereich liegt, zeigt sich bei den Industrieunternehmen ein pessimistisches Bild: Das Geschäftsklima fällt mit -25 Punkten erneut ins Negative. Der Großhandel schätzt die Lage mit -37 Punkten schlechter ein als Industrie und installierende Unternehmen.
Ausblick auf das kommende Quartal
Das Marktforschungsunternehmen B + L, das im Auftrag von VdZ und VDS die SHK-Konjunkturdaten erhebt, erwartet für das Jahr 2025 eine dynamischere Entwicklung der Wirtschaftsleistung. Dies könnte zu einer Verbesserung des Marktumfelds sowohl im Inland als auch in wichtigen Exportmärkten führen, was positive Effekte auf die Haus- und Gebäudetechnik haben dürfte.
Aktuelle Umfragen zeigen zudem, dass die Konsumneigung im Bereich privater Sanierungen im Verlauf des Jahres 2024 zunimmt. Aufgeschobene Sanierungsprojekte werden voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2024 nachgeholt.
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Zu den Grafiken und den vorherigen Konjunkturbarometern
Branchenbericht 2023/2024: Prognose für 2024 zeigt deutlichen Rückgang
Der Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik verzeichnete im Jahr 2023 eine Umsatzsteigerung von 6,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Unternehmen im Wirtschaftsbereich haben im Jahr 2023 80,3 Mrd. Euro erwirtschaftet. In der Detailbetrachtung des zeigte sich eine unterschiedliche Marktentwicklung in den einzelnen Segmenten. Während der Bereich Heizung, Lüftung, Klima und Gebäudeautomation von einem deutlichen Umsatzwachstum profitierte (+ 11,9%), musste der Sanitärsektor signifikante Rückgänge hinnehmen (-1,9%).
Trotz der Verunsicherung vieler Eigenheimbesitzer durch die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) hat sich der Bereich Heizung im Jahr 2023 als klarer Umsatztreiber erwiesen. Die positive Entwicklung in diesem Segment wurde maßgeblich durch staatliche Förderungen sowie den Wunsch der Eigenheimbesitzer nach Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und reduzierten Energiekosten beeinflusst.
Im Gegensatz dazu hat sich der Sanitärbereich im Jahr 2023 deutlich schwächer entwickelt. Angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten haben viele Auftraggeber entschieden, Maßnahmen im Bad entweder zu verschieben oder ganz darauf zu verzichten.
Unternehmens- und Beschäftigungsentwicklung
Dem Wirtschaftsbereich lassen sich für das Jahr 2023 insgesamt 49.500 Unternehmen zuordnen. Die Anzahl der Beschäftigten ist im Zeitverlauf stetig gestiegen und lag im Jahr 2023 bei 546.000 Mitarbeitern.
Damit waren 13.000 mehr Beschäftigte im Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik tätig als noch im Jahr 2020. Für das laufende Jahr 2024 wird von leicht steigenden Beschäftigtenzahlen ausgegangen.
Prognose für 2024
Für das Jahr 2024 präsentiert sich der Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik vor einem schwierigen Marktumfeld. Sowohl im Wohn- als auch im Nichtwohnbau sind erhebliche Rückgänge im Neubau zu verzeichnen. Zudem sinkt die Nachfrage beim Heizungsaustausch, was insbesondere auf die Vorzieheffekte der vergangenen Jahre zurückzuführen ist. Viele Sanierer haben Heizungsmodernisierungen vorgezogen.
Bereits im ersten Halbjahr 2024 ist ein deutlicher Absatzrückgang im Bereich der Wärmeerzeuger zu beobachten. Für das laufende Jahr wird ein Umsatzrückgang im Heizungssektor von -4,7 % (Inland und Ausland) im Vergleich zum Vorjahr angenommen. Für den Inlandsabsatz wird mit einer negativen Entwicklung in Höhe von -4,4 % gerechnet. Diese Zahlen beinhalten Preissteigerungen, wodurch der reale Umsatz voraussichtlich weitaus schlechter ausfallen wird.
Positive Impulse zeigen sich im Sanitärbereich. Erste Anzeichen deuten auf vermehrte Sanierungsaktivitäten im Badbereich hin. Aufgeschobene Maßnahmen werden derzeit nachgeholt. Die Umsatzerwartung für das Jahr 2024 im Sanitärbereich beträgt +0,3 % (Inland und Ausland) im Vergleich zum Vorjahr, während für das Inlandsgeschäft ein leichtes Umsatzwachstum von +0,6 % erwartet wird.
Insgesamt wird für den Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik eine negative Umsatzentwicklung von -3,0 % (Inland und Ausland) im Vergleich zum Jahr 2023 prognostiziert.
Die Haus- und Gebäudetechnik in Europa
Im europäischen Vergleich war das Umsatzvolumen in Deutschland mit 80,3 Mrd. Euro im Jahr 2023 mit Abstand am höchsten. Gefolgt von Frankreich (37,4 Mrd.) und dem Vereinigten Königreich (30,2 Mrd.). In den meisten europäischen Märkten konnten die Umsätze im Jahr 2023 gesteigert werden.
Für das laufende Jahr 2024 wird für die meisten europäischen Märkte ein Rückgang der Nachfrage prognostiziert. Die Abkühlung der Baukonjunktur ist auch hier die Ursache. In Dänemark, Österreich und Italien wird die Nachfrage dabei stärker zurückgehen als in Deutschland. Leicht positive Impulse sind in Spanien und Großbritannien zu erwarten.
Weiterführende Links:
Zu den Grafiken und den vorherigen Branchendatenberichten
connectingheatcompact
Bei der Abendveranstaltung #connectingheatcompact am 06. November in Berlin hat der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) gemeinsam mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), dem Deutscher Großhandelsverband Haustechnik e.V. und der VdZ die Potenziale von Effizienzmaßnahmen im Gebäude in den Fokus gerückt.
Unser VdZ-Experte für den hydraulischen Abgleich, René Ebert, saß auf dem Hotseat und präsentierte die Einsparpotenziale dieser geringinvestiven Maßnahme und deren Auswirkungen auf den Energieverbrauch und die Energiekosten im Eigenheim.
Weiter diskutierten Ulrike Wagner (Grundfos), Andreas Jung, MdB, CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christina-Johanne Schröder, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Nina Scheer, MdB, SPD-Bundestagsfraktion, Michael Hilpert (ZVSHK) und Klaus Frese (Oventrop).
INTELLIGENT HEIZEN – VERBRAUCHERNEWS
Pünktlich zum Start der Heizsaison: Intelligent fördern-App aktualisiert
Die Intelligent fördern-App wurde an die neue BEG-Förderung angepasst und steht in den App-Stores zum kostenfreien Download bereit. Mithilfe der Intelligent fördern-App kann der Fachhandwerker schnell und unkompliziert die Kosten für den Heizungstausch berechnen und diese den Kunden im Beratungsgespräch vorstellen. Nach wenigen Klicks wird die Förderfähigkeit für den Heizungstausch, die Heizungsoptimierung oder den Einbau einer Lüftung sowie die Höhe der staatlichen Zuschüsse angezeigt.
Die tatsächlichen Kosten für den Heizungstausch werden transparent aufgeschlüsselt. Dargestellt werden die Austauschkosten – abzüglich der jeweils gültigen KfW-Förderung für das Heizen mit erneuerbaren Energien und inklusive des Einbaus durch den Fachhandwerker. Darüber hinaus enthält die App weiterführende Informationen und wertvolle Tipps für Fachhandwerker und Energieberater zum Thema Heizungsförderung und Heizungstausch.
Seit 2020 steht die Intelligent fördern-App als kostenfreies Angebot zur Verfügung. Bereits installierte Applikationen werden nicht auf allen Endgeräten automatisch aktualisiert. In diesem Fall erhält der Nutzer einen Hinweis, dass eine neue Version im Store verfügbar ist und unkompliziert aktualisiert werden kann.
Weiterführende Links:
Android: t.ly/LrXPg
Apple: t.ly/QjOLX
Hybridheizung: Mehrere Wärmequellen nutzen
Laut Gebäudeenergiegesetz 2024 sind beim Heizungstausch mittelfristig nur noch Systeme zulässig, die mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Doch nicht jedes ältere Gebäude eignet sich z. B. zum Einbau einer Wärmepumpe. In solchen Fällen kann sich ein Hybridheizsystem als interessante Praxislösung anbieten.
Seit dem 1.1.2024 lässt das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG 2024) den direkten Ersatz eines alten Öl- oder Gaskessels durch ein neues, fossil befeuertes Brennwertgerät nur noch bestimmten Fällen zu. Zudem ist mittelfristig der Einsatz von grünen Brennstoffen notwendig. Die gesetzlich generell zulässigen Heizsystemlösungen „von der Stange“ sind im GEG 2024 aufgelistet. Neben reinen Wärmepumpenheizungen gehören dazu auch Hybridsysteme.
Den kompletten Artikel auf intelligent-heizen.info lesen.
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Willkomm’n zum BEG
„Willkomm’n zum BEG als Teil des GEG. Gefördert von dem BAFA und der KfW.
Ade EnEG, EnEV, EEWärmeG. Doch weiter überholen dank des EEG….“
BEG, MAP, EEG, KfW – an mitunter verwirrenden und keinesfalls selbsterklärenden Abkürzungen mangelt es in der Förderlandschaft nicht. Unser Musikvideo soll Orientierung geben und durch das Dickicht der Abkürzungen helfen. Mit Ohrwurmgarantie.
Dieses Video ist das letzte in einer Reihe von Informationen über die BEG-Förderung. In den letzten Wochen sind 11 kurze Videos entstanden. Die Videos können auf unserem YouTube-Kanal oder auf LinkedIn angeschaut werden.
Weiterführende Links:
YouTube-Playlist: https://t.ly/QNMY1
LinkedIn: https://lnkd.in/dRip_NAy
VdZ STARTUP-INITIATIVE
Startup@GET Nord
Als Fachmesse für Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik hat sich die GET NORD als eine der wichtigsten Fachmessen im Bereich der Gebäudesystemtechnik etabliert. Bereits zum zweiten Mal präsentiert die VdZ-Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V. in Kooperation mit der Messe Hamburg im Rahmen der GET NORD 2024 die Fläche Startup@GET NORD, auf der die neuesten Produkt- und Dienstleistungsinnovationen rund um moderne Heizsysteme, Energiemanagement und Planung vorgestellt werden.
Mit Startup@GET NORD wird eine Plattform geschaffen, die jungen Unternehmen den Einstieg in die Branche ermöglicht. Gleichzeitig können sich etablierte Unternehmen der Branche mit jungen Gründern austauschen und neue Innovationsimpulse in die Branche tragen.
Die Startup@GET NORD Area befindet sich im Erdgeschoss der Halle B1. Dort stellen Startups ihre innovativen Geschäftsmodelle, Dienstleistungen und Produkte auf der Gemeinschaftsfläche aus.
Die teilnehmenden Startups bringen insbesondere Innovationen aus den Bereichen Energie und Energiemanagement, Handwerk und Planung für die Gewerke Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik mit. Mit dabei sind unter anderem Lösungen zur digitalen Planung von Heizungsanlagen, Tools zur Organisation, Planung und Durchführung von Projekten im Handwerk und zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz.
Neben der Ausstellungsfläche der Startups lädt der Bereich Startup@GET NORD zum Verweilen und Netzwerken ein. Ein begleitendes Rahmen- und Netzwerkprogramm rundet Startup@GET NORD ab.
Eine genaue Auflistung der teilnehmenden Startups finden Sie hier.
Weiterführende Links:
Startup@GET NORD
GET NORD Website
Neuer LinkedIn-Newsletter KI+Startups
Seit Oktober bündeln wir unser Startup-Wissen in einem brandneuen LinkedIn-Newsletter „Startup@Gebäudetechnik News“, der sich mit den Schnittstellen zwischen Startups, Gebäudetechnik und künstlicher Intelligenz beschäftigt. In einer Zeit, in der technologische Innovationen und kreative Ideen die Branche revolutionieren, möchten wir Ihnen spannende Einblicke und aktuelle Entwicklungen bieten, die Sie nicht verpassen sollten.
In jeder Ausgabe finden Sie wertvolle Informationen über die neuesten Trends in der Gebäudetechnik, Wissenswertes über aufstrebende Startups, Neuigkeiten aus der Startup@ISH Area und vieles mehr. Unser Ziel ist es, besonders jungen Gründern und etablierten Unternehmen eine Plattform zu bieten, die nicht nur informiert, sondern auch inspiriert und zum Austausch anregt.
Mit diesem Newsletter möchten wir im Vorfeld der ISH 2025 eine Community schaffen, die sich mit der Zukunft der Gebäudetechnik und der Rolle von Künstlicher Intelligenz in diesem dynamischen Marktumfeld beschäftigt.
Weiterführende Links:
Zum Newsletter auf LinkedIn
Startup@ISH 2025
Auf der #ISH25 bringen wir führende Innovatoren mit Investoren, Kunden, internationalen Medien und anderen Startups zusammen. Auf unserer Startup@ISH Area in Halle 11.1 treffen sich Tech-Pioniere und erfahrene Unternehmer, um Investitionsmöglichkeiten auszuloten, Innovationen gemeinsam voranzutreiben, sich zu vernetzen, gegenseitig zu inspirieren und erfolgreiche Allianzen zu schmieden.
Unsere Area bietet Platz für bis zu 40 Startups. Neben einer einzigartigen Ausstellungsfläche bieten wir viel Raum für Pitches, Vorträge und jede Menge Networking. Die ersten zehn anwesenden Startups stellen wir auf der Website vor. Die Bewerbung als Startup ist weiterhin möglich.
Weiterführende Links:
Website Startup@ISH
BRANCHEN-NEWS
BDH fordert Schub für Effizienzmaßnahmen
Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) weist in seinem aktuellen Positionspapier auf die Bedeutung von Energieeffizienzmaßnahmen in Gebäuden hin. Insbesondere vor dem Hintergrund des derzeit rückläufigen Marktes für Wärmeerzeuger und den zugleich ambitionierten Klimaschutzzielen spielten Energieeffizienzmaßnahmen eine wichtige Rolle, so der Verband. Zu diesen Maßnahmen gehören zum Beispiel der Tausch der Heizungspumpe, der hydraulische Abgleich oder die Optimierung der Regelungseinstellungen. Die in der Arbeitsgemeinschaft organisierten Hersteller hatte das Papier gemeinsam erarbeitet.
Der BDH fordert in dem Papier die Bundesregierung auf, das BEG-Fördersystem zu reformieren, um die Nachfrage nach Effizienzmaßnahmen anzukurbeln. Insbesondere das Antragsverfahren für Einzelmaßnahmen im Rahmen der BEG müsse entbürokratisiert und deutlich vereinfacht werden. Um weitere Einsparpotenziale zu erzielen, sollten alle Eigentümer verpflichtet werden, spätestens 15 Jahre nach Einbau ihre Heizungsanlage eine Heizungsüberprüfung nach 60b GEG durchzuführen. Sofern die Prüfung Optimierungsbedarf aufzeigt, müssen entsprechende Maßnahmen zur Heizungsoptimierung durchgeführt werden. Eine großflächige Umsetzung dieser Maßnahmen würde nach Auffassung des BDH der Energieeffizienz der Gebäude in Deutschland in kürzester Zeit einen erheblichen Schub verleihen.
Weiterführende Links:
Zum Positionspapier „Energieeffizienz in Gebäuden: Geringinvestive Maßnahmen zur Minderung des Energieverbrauches“
Zur BDH Pressemitteilung (07.11.2024)
Talsohle in Sicht – Abwärtstrend gestoppt?
Das Jahr 2024 bleibt auch nach neun Monaten weiterhin herausfordernd für den Haustechnik-Großhandel in Deutschland. Eine anonyme Datenerhebung unter den Mitgliedern des Bonner Verbandes zeigte im September eine leichte Annäherung an die „Null-Linie“ über alle Warenbereiche hinweg, was
im Vergleich zum Vormonat eine leichte Trendumkehr signalisiert.
Besonders das Warensegment Heizung verzeichnete im vergangenen Monat eine Aufwärtstendenz. Zwei Faktoren beeinflussen diese Entwicklung: Zum einen begann das Heizungsgeschäft bereits im September des Vorjahres nachzulassen, zum anderen bringt der Herbst nun das saisonale Geschäft etwas in Schwung.
Die kumulierten Ergebnisse für die ersten drei Quartale 2024, die in Grafik 1 dargestellt sind, zeigen mit -13,9
Prozent im Vergleich zu -14,9 Prozent im ersten Halbjahr 2024 nur eine leichte Verbesserung. Die Bereiche
Installation und Sanitär Vor der Wand bewegten sich in den vergangenen drei Monaten insgesamt eher seitwärts.
Das zweite Diagramm, das die Monatswerte des laufenden Jahres mit dem Vorjahr vergleicht, zeigt jedoch:
Immerhin im Juli lagen Installation und Sanitär Vor der Wand, wenn auch nur in geringem Umfang, über
Vorjahresniveau.
Weiterführende Links:
Zur DG Haustechnik Pressemitteilung (29.10.2024)
Wärmepumpenhochlauf stärken
Der ZVEI hat gemeinsam mit dem BWP und dem ZVEH das Positionspapier „Stärkung des Wärmepumpenbooms durch verbesserte Rahmenbedingungen für die Elektrifizierung“ veröffentlicht. Sie appellieren an die Politik, für die Verbraucher die notwendige Planungssicherheit für Investitionen im Heizungskeller zu schaffen.
Bei vielen Bürgern besteht ein immenses Informationsbedürfnis zur Wärmepumpe. Viele haben die Notwendigkeit, zu erneuerbaren Energien zu wechseln, längst erkannt, sind aber durch die Art und Weise der Heizungsdebatte im vergangenen Jahr teils stark verunsichert worden. Die Herausgeber begrüßen Initiativen wie die Woche der Wärmepumpe und fordern sowohl die Ampel-Regierung als auch die Opposition dazu auf, sich einer fundierten und verlässlichen Kommunikation zum Thema Wärmepumpe anzuschließen. Denn Verbraucher benötigen Planungssicherheit für Investitionen im Heizungskeller.
Im gemeinsamen Positionspapier fassen die drei Verbände den politischen Handlungsbedarf zusammen. Dazu gehören u.a. ein günstigerer Strompreis, flexible Tarife, der zügige Rollout intelligenter Messsysteme und beschleunigte Netzanschlussverfahren.
Weiterführende Links:
Zum Positionspapier „Stärkung des Wärmepumpenbooms durch verbesserte Rahmenbedingungen für die Elektrifizierung“ des ZVEI
ISH 2025: ZVSHK startet Kampagne zur Besucherwerbung
Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat offiziell seine „ISH-Scouts-Kampagne“ gestartet. Sie soll SHK-Betriebe deutschlandweit schon weit im Vorfeld auf die ISH 2025 aufmerksam machen. Zentrales Element dieser neuen Aktion ist die digitale Dialogplattform www.ISH-scouts-2025.de, auf der sich Betriebe ab sofort für die Teilnahme bewerben können.
Die ISH-Scouts, bestehend aus Influencern und YouTubern, überraschen teilnehmende Betriebe vor Ort, um deren Mitarbeitern exklusive VIP-Tickets für die Messe zu überreichen und auf die Chance hinzuweisen, 5.000 Euro für ein Betriebsfest zu gewinnen. Sponsor des Preisgeldes ist die Messe Frankfurt.
Die ISH-Scouts-Kampagne ist ein innovatives Dialogkonzept, das darauf abzielt, die SHK-Branche direkt anzusprechen und schon jetzt die Vorfreude auf die Messe vom 17. bis 21. März 2025 in Frankfurt zu wecken. Mit persönlichen Besuchen auf Baustellen, in Werkhallen und Büros wird die Messe über die ISH-Scouts greifbar. Die ISH-Scouts werden bis Ende Januar 2025 unterwegs sein, um vor Ort Videos zur Bewerbung der Messe zu erstellen und direkt auf die vielfältigen Themen der ISH 2025 aufmerksam zu machen.
Weiterführende Links:
Zur ISH-Scouts Landingpage
#ISH2025
Building Future Conference
Ob mehr Nachhaltigkeit, der Umbau des Wärmesektors oder die Reduzierung von Treibhausgasen – die Branchen des Gebäudesektors stehen vor großen Aufgaben. Die hochkarätig besetzte „Building Future Conference“ im Portalhaus der Messe Frankfurt ist Treffpunkt für Experten aus Politik und Kommunen, der Immobilien- und Wohnungswirtschaft, Energieversorgern, Planern, Architekten und Projektentwicklern. Ziel der Konferenz ist es, gemeinsam Strategien zu entwickeln, die nachhaltige Bau- und Energiekonzepte vorantreiben und damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung leisten.
Die „Building Future Conference“ wird von der Messe Frankfurt gemeinsam mit den Partnern Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), Fachverband Gebäude-Klima (FGK) im Verband der Deutschen Industrie für Bauen und Energie (VdZ), Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK) und weiteren Branchenverbänden auf nationaler und internationaler Ebene veranstaltet.
Weiterführende Links:
ISH-Website Conferences & Talks
TERMINE
- 21. bis 23. November 2024 | Hamburg
STARTUP@GET Nord - 17. bis 21. März 2025 | Frankfurt/Main
STARTUP@ISH 2025
SANITÄR-NEWS
Die Events der ISH 2025 im Lösungsfeld Sanitärräume
Unter dem Motto „Lösungen für eine nachhaltige Zukunft“ will die ISH, die Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Luft vom 17. bis 21. März 2025 in Frankfurt am Main ein abwechslungsreiches Programm bieten, das die Innovationen und Trends der SHK-Branche in den Mittelpunkt stellt. Kongresse, Fachvorträge, Sonderareale und thematische Führungen wollen einen umfassenden Einblick in die Zukunft der Gebäudetechnik und ihre Rolle im globalen Klimaschutz geben. Zu den Highlights zählen eine internationale Wasserkonferenz, ein spannender Innovations-Hub für den Branchennachwuchs, geführte Thementouren und exklusive Sonderareale, die neue Maßstäbe für die Gestaltung moderner Gebäude setzen.
Erstmals steht 2025 das gesamte Raumerlebnis Badezimmer im Mittelpunkt der ISH. In Halle 3.1 präsentiert die VDS innovative Badkonzepte, bei denen Gestaltungselemente harmonisch mit Sanitärobjekten kombiniert werden.
Ein weiteres Highlight ist das Sonderareal „Public, Care Sector Bathrooms & Clean Water“ in Halle 3.0, das sich mit öffentlichen Sanitärräumen und Pflegebädern beschäftigt. Hier erfahren Fachbesucher mehr über Lösungen und Best Practices.
Im Rahmen von „Meet the Experts“ haben Besucher die Möglichkeit, sich in verschiedenen Hallen mit Branchenexperten auszutauschen und aktuelle Entwicklungen zu diskutieren. Die Design Plaza in Halle 3.1 ist der zentrale Ort für Trends und Zukunftsperspektiven der Sanitärbranche.
Erstmalig findet die „Value of Water Conference“ am 17. und 18. März 2025 im Congress Center der Messe Frankfurt statt. Experten aus verschiedenen Bereichen werden globale Innovationen im Wassermanagement und Hygiene diskutieren.
Zudem wird der Designplus Award powered by ISH für herausragende Innovationen in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik verliehen. Die Preisverleihung findet am ersten Messetag statt.
Weiterführende Links:
Zu den ISH-Aktivitäten der VDS
UNSERE BROSCHÜREN UND MATERIALIEN
Umsteigen auf die Wärmepumpe. Teil 1
Leitfaden für Fachhandwerker zur Planung, Installation und Inbetriebnahme einer Wärmepumpe.
Umsteigen auf die Wärmepumpe. Teil 2
Fachbroschüre zur Inbetriebnahme und Wartung von Luft-Wasser-Wärmepumpen in Bestandsgebäuden.
Ansprechpartnerin
Bereichsleitung Kommunikation und Marketing
Stefanie Bresgott
Stefanie Bresgott leitet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Marketing der VdZ und verantwortet die Verbraucherplattform Intelligent heizen.