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Newsletter

Building New Energy #2_2024

Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor wenigen Tagen haben wir unser SHK-Konjunkturbarometer für das 2. Quartal veröffentlicht. Die Zahlen geben Anlass zu verhaltenem Optimismus. Nach den Boomjahren 2020 und 2021 wurde die Branche in den letzten Jahren kräftig durchgeschüttelt. Die Umsetzung der Wärmewende wurde und wird durch eine Vielzahl externer Faktoren ausgebremst, sei es durch den teilweise drastischen Rückgang der Neubauinvestitionen und -fertigstellungen oder durch den Einbruch im Sanierungsbereich als Folge der unglücklichen GEG-Debatte und der wiederholten Anpassung der Förderung. Nun sehen wir erste kleine Lichtblicke in einigen Produktbereichen. Zwar hält die Investitionszurückhaltung der Verbraucher noch an, ich bin aber zuversichtlich, dass wir als Branche mit unserem starken dreistufigen Vertriebsweg gemeinsam eine Trendwende erreichen können und werden.

Betrachten wir die Sache positiv: Die Förderung stimmt, die Geräte sind verfügbar und das Handwerk hat Kapazitäten für die Installation – wenn wir die Verbraucher von den Vorteilen moderner Heiztechnik überzeugen, wird die Wärmewende gelingen.

In der Sommerausgabe unseres Newsletters Building New Energy stellen wir Ihnen Angebote vor, die bei der Umsetzung der Wärmewende hilfreich sind. Sei es unsere neue Broschüre zur Inbetriebnahme und Wartung von Wärmepumpen, die dem Fachhandwerk die Arbeit erleichtern soll, Verbraucherkampagnen, um die BEG-Förderung bei Hausbesitzern bekannter zu machen oder unsere Start-up-Veranstaltungen, die neue Ideen in die Branche tragen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre und einen schönen Sommer.  

Ihr

Jens J. Wischmann
Geschäftsführer VdZ – Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V.


VdZ-NEWS

Grafik: VdZ/VDS

SHK-Konjunkturbarometer für das 2. Quartal 2024

Das Geschäftsklima in der Haus- und Gebäudetechnik hat sich im Vergleich zu den Vorquartalen leicht verbessert, liegt aber immer noch unter dem Niveau der Jahre 2021 und 2022. Nach wie vor wird das Geschäftsklima in der SHK-Branche in der Haus- und Gebäudetechnik positiver eingeschätzt als in der gewerblichen Wirtschaft insgesamt.

Zwischen den einzelnen Vertriebsstufen und zwischen den einzelnen Produktbereichen gibt es deutliche Unterschiede in der Beurteilung der Konjunktur. Bei den Industrieunternehmen hat sich das Geschäftsklima im aktuellen 2. Quartal deutlich verbessert und stieg gegenüber dem 1. Quartal 2024 um +18 Punkte auf aktuell +3 Punkte. Nach drei Quartalen im negativen Bereich zeigt sich damit erstmals wieder eine positive Beurteilung der Konjunktur durch die Industrieunternehmen. Im Großhandel hat sich die Konjunktur erneut verschlechtert. Das Geschäftsklima liegt hier bei -35 und damit um -8 Punkte unter dem Wert des Vorquartals. Bei den installierenden Unternehmen zeit sich eine sukzessive Reduzierung des Geschäftsklimas. Dieses liegt aktuell bei +16 Punkten und damit nach wie vor deutlich im positiven Bereich.

Große Unterschiede sind ebenfalls innerhalb der einzelnen Produktbereiche auszumachen. Während sich die Nachfrage im Bereich Heizung im vergangenen Jahr noch deutlich positiver entwickelte, setzt sich auch um 2. Quartal der Negativtrend weiter fort (-13). Gleichzeitig deutet sich in den Bereichen Sanitär und Lüftung/Klima eine Erholung der Konjunktur an. Nach den deutlichen Rückgängen der vergangenen Quartale liegt das Geschäftsklima im Bereich Sanitär aktuell bei +/-0. Im Bereich Lüftung/Klima zeigt sich eine Verbesserung um +4 Punkte im Vergleich zum Vorquartal (Q2: -16).

Jens J. Wischmann, Geschäftsführer von VdZ und VDS sagte: „Die Konjunkturbelebung im Sanitärbereich ist ein wichtiges Signal für die gesamte Branche. Nach schwierigen Monaten zeichnet sich hier hoffentlich eine Trendwende ab und lange aufgeschobene Sanierungsvorhaben im Bad sollten nun umgesetzt werden. Im Heizungsbereich hält die Investitionszurückhaltung der Verbraucher dafür leider an. Um eine Trendwende in der gesamten Branche zu erreichen, muss der Knoten auch für energetische Sanierung und Modernisierung endlich platzen. Die Förderung stimmt, die Geräte sind verfügbar und das Handwerk hat Kapazitäten für die Installation – wenn wir die Verbraucher von den Vorteilen moderner Heiztechnik überzeugen, kann die Wärmewende gelingen.“

Weiterführende Links:
Zum SHK-Konjunkturbarometer
Pressemitteilung als PDF (24.07.2024)


Foto: VdZ

Neue Broschüre: Inbetriebnahme und Wartung von Wärmepumpen

Insbesondere im Gebäudebestand ist die Nachfrage nach Wärmepumpen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Der Leitfaden „Umsteigen auf die Wärmepumpe – Teil 2“ bietet dem installierenden Fachhandwerk praktische Unterstützung bei der Umstellung von fossilen Energieträgern auf umweltfreundliche Wärmepumpen.

Der Schwerpunkt des Leitfadens liegt auf der Inbetriebnahme und Wartung von Luft-Wasser-Wärmepumpen in Monoblockbauweise für Ein- und Zweifamilienhäuser im Bestand. Denn diese Variante macht den größten Anteil der Wärmepumpen-Neuinstallationen im Sanierungsbereich aus.

Im Leitfaden wird detailliert beschrieben, welche Schritte bei der Inbetriebnahme und Wartung zu beachten sind. Zahlreiche Checklisten und Übersichtstabellen erleichtern die Orientierung.

Das Kapitel zur Inbetriebnahme spannt den Bogen von der Übernahme der Planungswerte bis zur Dokumentation der Einstellwerte. Dabei werden auch Themen wie Aufstellungsort, Hydraulik, Reglereinstellungen oder Kältemittel behandelt. Wärmepumpen erfordern im Vergleich zu Feuerstätten zusätzliche Wartungsarbeiten. Diese werden im zweiten Hauptkapitel der Broschüre ausführlich beschrieben.

Weiterführende Links:
Broschüre ansehen
Zu den VdZ-Arbeitsmaterialien


INTELLIGENT HEIZEN-NEWS

Grafik: VdZ/Intelligent heizen

Förderkampagne ist gestartet

Verunsicherung bei den Verbrauchern durch unübersichtliche Förderstrukturen? Zu viele Vorschriften, zu wenig Aufklärung? Nicht mit uns. Wir setzen auf intelligentes Heizen und intelligente Förderung. Wie das geht? Das erklären wir allen interessierten Hausbesitzern in unserer Sommer-Kampagne zum Heizungstausch.  

Ziel der insgesamt 10 kurzen Erklärvideos ist es, Eigenheimbesitzer über die Möglichkeiten der Heizungsförderung zu informieren und sie für moderne Heiztechnik zu begeistern. Jedes der kurzen Animationsvideos greift ein spezielles Thema auf, das dann auf der Verbraucherwebsite Intelligent heizen vertieft wird. So gibt es kurze Videos zu den Vorteilen einer Hybridheizung, einer Wärmepumpe oder einer Pelletheizung, Erläuterungen zu den jeweiligen Förder-Boni, eine Schritt für Schritt-Anleitung zum Stellen von Förderanträgen und vieles mehr.

Die Kampagne läuft von Juli bis Ende August über die Social Media-Kanäle der VdZ und Intelligent heizen. Um die Inhalte zu vertiefen, können interessierte Haussanierer unsere Verbraucherplattform www.intelligent-heizen.info besuchen. Dort finden sie zahlreiche Informationen zu modernster Heiztechnik, zum Thema Heizungsförderung und vieles mehr.

Liken und Teilen ausdrücklich erwünscht!

Weiterführende Links:
Instagram
LinkedIn
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Dicke Luft zu Hause? Eine Lüftungsanlage schafft Abhilfe.

Als Kimberly und Mark 2020 ihren Neubau geplant haben, war das Ziel klar: Ihr Traumhaus sollte energieeffizient und smart sein. Bei der Vorplanung des Neubaus hatten sie über die Lüftungsanlage noch gar nicht im Blick. So geht es vielen. Wer die Lüftungsanlage von Anfang an mitdenkt, muss keinen großen Aufwand fürchten, wenn die Lüftung nachträglich eingebaut werden soll. Dann ist dicke Luft ein für alle Mal passé.

Eine mit einem Ventilator gestützte Lüftungsanlage sorgt für eine kontinuierliche Frischluftversorgung, filtert Schadstoffe und Allergene, wie z. B. Pollen oder Staub, aus der zugeführten Luft und vermeidet durch die kontinuierliche Abfuhr von Feuchte das Risiko zur Schimmelbildung.

Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist somit neben der CO2-Einsparung auch eine durchaus wirtschaftliche Baumaßnahme, denn sie senkt Heizkosten um bis zur Hälfte und schützt das Gebäude vor Feuchteschäden durch fehlerhaftes Lüften.

Die Vorteile liegen auf der Hand und eine Förderung kann ebenfalls beantragt werden.

Weiterführende Links:
Informationen zur Lüftungsanlage


Foto: Schrottbienen

Wohin mit der alten Heizung?

Im Zuge der Wärmewende stehen zahlreiche Hausbesitzer vor der Herausforderung, ihre alten Heizsysteme gegen moderne, umweltfreundliche Anlagen auszutauschen. Doch wohin mit den alten Heizkesseln und Metallrohren?

Die Entsorgung stellt nicht nur logistisch eine Herausforderung dar, sondern birgt auch die Chance, wertvolle Ressourcen zurückzugewinnen. Genau hier kommen die SchrottBienen ins Spiel: Als Vorreiter im Altmetall-Recycling unterstützen sie die Wärmewende, indem sie den Austausch von Heizsystemen effizient und umweltfreundlich gestalten. Ihre Arbeit ermöglicht es, wertvolle Materialien dem Kreislauf zurückzuführen und so die Klimaneutralität in der Heizungsbranche zu fördern.

Auf Intelligent heizen erläutert Gründer Thilo Hamm die Arbeitsweise des Startups und skizziert dessen Nutzen zur Umsetzung der Wärmewende und zur Entlastung des Handwerks.

Weiterführende Links:
Zum Interview
Zu den SchrottBienen

VdZ STARTUP-INITIATIVE


Startup@GET NORD

Als Fachmesse für Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik hat sich die GET NORD als eine der wichtigsten Fachmessen im Bereich der Gebäudesystemtechnik etabliert. Bereits zum zweiten Mal präsentiert die VdZ-Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V. in Kooperation mit der Messe Hamburg im Rahmen der GET NORD 2024 die Fläche Startup@GET NORD, auf der die neuesten Produkt- und Dienstleistungsinnovationen rund um moderne Heizsysteme, Energiemanagement und Planung vorgestellt werden.

Mit Startup@GET NORD wird eine Plattform geschaffen, die jungen Unternehmen den Zugang zur Branche ermöglicht. Gleichzeitig können sich etablierte Unternehmen der Branche mit jungen Gründern austauschen und neue Innovationsimpulse in die Branche tragen.

Die Startup@GET NORD Area befindet sich im Erdgeschoss der Halle B1. Dort stellen Startups ihre innovativen Geschäftsmodelle, Dienstleistungen und Produkte auf der Gemeinschaftsfläche aus.

Die teilnehmenden Startups bringen insbesondere Innovationen aus den Bereichen Energie und Energiemanagement, Handwerk und Planung für die Gewerke Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik mit. Mit dabei sind unter anderem Lösungen zur digitalen Planung von Heizungsanlagen, Tools zur Organisation, Planung und Durchführung von Projekten im Handwerk und zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz.

Neben der Ausstellungsfläche der Startups lädt der Bereich Startup@GET NORD zum Verweilen und Netzwerken ein. Ein begleitendes Rahmen- und Netzwerkprogramm rundet Startup@GET NORD ab.

Eine genau Auflistung der teilnehmenden Startups finden Sie hier.

Es sind nur noch wenige Plätze frei. Interessierte Startups können sich an Kilian Peters wenden, um die Teilnahmebedingungen zu besprechen und als ausstellendes Startup auf der GET NORD gelistet zu werden.

Weiterführende Links:
Startup@GET NORD
GET NORD Website


Foto: VdZ/Thilo Ross

Startup@ISH 2025

Bereits zum vierten Mal in Folge organisiert die VdZ die Startup@ISH Area in den Messehallen der Mainmetropole.

Vom 17. bis 21. März trifft in der Startup@-Area in Halle 11.1 unverstellter Pioniergeist auf unternehmerische Erfahrung. An den Ausstellerständen der Startups oder bei kurzweiligen Networking-Events werden Ideen ausgetauscht und neue Ansätze diskutiert, Kooperationspotenziale ausgelotet und die Weichen gestellt, um gemeinsam neue Wege in den Bereichen Gebäudetechnik, Sanitär und digitale Services für Handwerksbetriebe zu gehen.

Auf der Startup@ISH Area in Halle 11.1 präsentieren während der gesamten Messelaufzeit bis zu 30 Startups ihre Innovationen. Einige von ihnen sind an allen fünf Messetagen vor Ort, andere stellen exklusiv an einem Tag aus.

Die Startup@ISH Area ist der Hub für zukunftsträchtige Gebäudetechnik-Startups. Hier können junge Gründer etablierte Unternehmen mit ihren Ideen begeistern.

Gleichzeitig dient unsere Area als Treffpunkt und Inspirationsfläche für Branchenplayer. Abgerundet wird das Angebot durch ein spannendes Bühnenprogramm. Hier steht neben den täglichen Startup-Pitches das Thema KI in der Gebäudetechnik im Mittelpunkt.

Weiterführende Links:
Startup@ISH2025.de
ISH Website


Startup-Facts


BRANCHEN-NEWS

Grafik: BDH

Heizungsabsatz: Wärmewende aktuell nicht auf Kurs

Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) hat am 29.07.2024 seine aktuelle Absatzstatistik vorgelegt. Die im Verband organisierten Hersteller bieten die gesamte Breite heiztechnischer Lösungen und Systemkomponenten an. Zentrales Ergebnis der Statistik: Die Hersteller setzten 43 Prozent weniger Wärmeerzeuger ab als im gleichen Zeitraum des Rekordjahres 2023. Noch im Mai dieses Jahres lag der Gesamtabsatz bei einem Minus von 35 Prozent. Die jetzt vorgelegten Zahlen machen deutlich, dass die negative Entwicklung zur Jahreshälfte nochmal zugenommen hat. Damit bewegt sich der Markt nach vier Jahren des Wachstums und insbesondere nach dem von Sondereffekten geprägten Rekordjahr 2023 wieder auf dem langjährigen Absatzniveau vor 2020.

„Wir sehen, dass sich der Markt nach der starken Nachfrage im Jahr 2023 deutlich abgekühlt hat. Hinzu kommt der Umstand, dass bei den Bürgern Unklarheit darüber herrscht, was die kommunale Wärmeplanung mit sich bringt. Hier wurden Erwartungen geweckt, die sich in der Realität kaum halten lassen. Insbesondere ist es in der Beratung der Bürger herausfordernd, die Zusammenhänge zwischen Gebäudeenergiegesetz, kommunaler Wärmeplanung und stellenweise der Förderung verständlich zu machen. In dieser unübersichtlichen Gemengelage schieben die Menschen die Heizungsmodernisierung eher auf“, begründet BDH-Hauptgeschäftsführer Markus Staudt die Marktsituation.

Hälfte des Anlagenbestandes technisch veraltet

Vor dem Hintergrund der Marktentwicklung weist der BDH auf den Anlagenbestand hin. Von rund 21,5 Millionen Heizungen in Deutschland gilt rund die Hälfte als technisch veraltet. Mit dem nun zunehmend schleppenden Modernisierungstempo läuft die Politik Gefahr, die Klimaziele im Gebäudesektor zu verfehlen. Der BDH empfiehlt hier dringend gegenzusteuern und unter anderem die Kommunikation in Richtung Endverbraucher deutlich zu intensivieren und über GEG-konforme Technologien und Fördermöglichkeiten in der Breite zu informieren.

Industrie rechnet mit maximal 200.000 Wärmepumpen  

Auch der Absatz von Wärmepumpen entwickelte sich im ersten Halbjahr 2024 rückläufig. Die Hersteller setzen insgesamt 90.000 Einheiten ab, das entspricht einem Minus von 54 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwar stieg die Anzahl der zugesagten KfW-Heizungsförderungen im Mai um 21 Prozent, im Juni sogar um 40 Prozent gegenüber den jeweiligen Vormonaten. Trotz dieser zuletzt leicht positiven Tendenz geht der Verband in seiner Prognose davon aus, dass im laufenden Jahr maximal 200.000 Wärmepumpen abgesetzt werden. „Die Menschen brauchen bei der Heizungsmodernisierung Planungssicherheit. Vor allem mit Blick auf den Klima- und Transformationsfonds 2025 ist es daher von zentraler Bedeutung, dass hier ein Signal des Vertrauens seitens der Bundesregierung an die Bürger gesendet wird. Auch im kommenden Jahr muss die staatliche Unterstützung für die Heizungsmodernisierung wie im Jahr 2023 fortgeführt werden.“, so Hauptgeschäftsführer Staudt.

Hersteller: Gedämpfte Erwartung in Richtung Herbst 

Erstmalig hat der BDH auch eine Konjunkturumfrage für den Zeitraum bis einschließlich September 2024 und über sämtliche Produktkategorien hinweg durchgeführt. Zentrales Ergebnis: Die Hersteller schätzen die Marktentwicklung der verschiedenen Produktgruppen überwiegend pessimistisch ein. Vor diesem Hintergrund erhofft sich der Verband künftig positive Impulse zum Beispiel durch die Ausweitung der Förderung. Ab August werden auch die Wohnungswirtschaft und Eigentümer von Nichtwohngebäuden in die Förderung einbezogen. Die zentrale Stellschraube zur Marktbelebung bleibt für den BDH jedoch, das Vertrauen der Verbraucher in die Heizungsmodernisierung zu stärken. “Wir haben eine attraktive Förderung, sämtliche technischen Lösungen sind verfügbar und das SHK-Fachhandwerk hat Kapazitäten. Das sind gute Bedingungen, um jetzt in die Heizungsmodernisierung zu investieren”, sagt Markus Staudt.  

Weiterführende Links:
Zur BDH Pressemitteilung (29.07.2024)


Foto: TGA

Deutschen TGA-Award

Das Fachmagazin „MGT – Moderne Gebäudetechnik“ verleiht in diesem Jahr zum sechsten Mal den „Deutschen TGA-Award“ und würdigt damit herausragende Leistungen von TGA-Planern sowie Projekte aus den Reihen des Nachwuchses.

Die Preisverleihung findet am 22. November um 11 Uhr im Rahmen der GET NORD in Hamburg statt. Prämiert werden die besten innovativen Projekte – unabhängig von Größe, Umfang und den eingesetzten finanziellen Mitteln.

Ausgezeichnet werden sowohl TGA-Planer als auch die an den jeweiligen Objekten beteiligte herstellende Industrie für außergewöhnliche Planungsleistungen bzw. Produktinnovationen. Studierende können sich mit herausragenden Bachelor- oder Masterprojekten bewerben.

Es werden Preise in den folgenden Kategorien verliehen:

  • Neubauprojekt (muss realisiert sein, Fertigstellung nach dem 30.06.2022)
  • Bestandsobjekt/ Sanierungsprojekt (muss realisiert sein, Fertigstellung nach dem 30.06.2022)
  • Innovatives Konzept (Projekt kann sich noch in der Planungsphase befinden)
  • Nachwuchspreis – Förderpreis für Einreichungen von Universitäten/ Studenten usw.
  • Sonderpreis der Redaktion
  • Industrie – Preis für die in den ausgezeichneten Projekten verbauten revolutionären Produkte

Weiterführende Links:
Deutscher TGA-Award


#ISH25

Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro Sutera

Interview: Angebot und Nachfrage optimal zusammenbringen

Mit einem völlig neuen Konzept wartet die Messe Frankfurt zur ISH 2025 auf. Acht Lösungsfelder sollen den Besuchern die Orientierung auf dem Messegelände erleichtern und das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage optimal beleuchten.

Was verbirgt sich hinter diesen acht Lösungsfeldern?

Stefan Seitz: Die ISH richtet sich an ein breites Spektrum von Zielgruppen. Entsprechend unterschiedlich sind ihre Interessen. Unser Ziel ist es, Angebot und Nachfrage optimal zusammenzubringen. Im Mittelpunkt stehen acht Lösungsfelder, die für moderne Gebäude von zentraler Bedeutung sind und alle relevanten Aspekte der SHK-Branche abdecken. Das Lösungsfeld „Sanitärräume“ präsentiert aktuelle Trends von privaten Badezimmern bis hin zu öffentlichen Einrichtungen und Wellnessanlagen sowie modernste Sanitärinstallation. Mit „Wasserführenden Systemen“ werden alle Leitungssysteme im Gebäude abgedeckt, wie der Trinkwasserkreislauf, die Betriebs- und Regenwassernutzung, Entwässerung, sowie Dach- und Fassadenbegrünung. Auch der Heizkreislauf zur Wärmeverteilung und -abgabe gehört zu diesem Bereich. Daran schließt sich das Feld „Wärmeerzeugung“ an, das nachhaltige Lösungen für strom-, biomasse-, gas- und flüssigkeitsbasierte Heizsysteme sowie Nah- und Fernwärme umfasst. Lösungen für die „Raumluft“ beinhalten innovative Anlagen zur Verbesserung der Raumluftqualität, die auf die Anforderungen verschiedener Gebäudetypen abgestimmt sind. Alle diese technischen Systeme arbeiten aber nur effizient und sicher, wenn sie vernetzt und automatisiert sind. Das greifen wir im Feld der „Intelligenten Gebäudesteuerung“ auf. Die Steuerung oder Planung von Gebäuden oder ein optimierter Ablauf des eigenen Betriebs ist ohne entsprechenden „Softwarelösungen“ nicht vorstellbar. Ebenso grundlegend für alle Bauprojekte sind effiziente Lösungen für die „Installation“. Hier spielen modernste Werkzeuge, effiziente Lager- und Transportkonzepte sowie die neuesten Entwicklungen in der industriellen Vorfertigung eine wichtige Rolle. Eine Vielzahl von Herstellern bieten jedoch auch Produkte und Komponenten für die Herstellung von SHK-Produkten an. Dieses greifen wir im gleichnamigen Lösungsfeld auf. Für alle diese Bereiche präsentieren die Aussteller auf der ISH 2025, was State of the Art ist. Es lohnt sich für Besucher in jedem Fall dabei zu sein, um Antworten zu finden, Wissen aufzubauen und Inspiration mitzunehmen.

Welches werden die wichtigsten konzeptionellen Neuerungen im Energy-Bereich sein?

Stefan Seitz: Wir gliedern und planen die gesamte ISH gerade neu entsprechend der acht Lösungsfelder. Dabei kommt es im Energy-Bereich zu kleinen Veränderungen. Die Anbieter von Softwarelösungen ziehen um zu den Lösungsanbietern der Raumluft in Halle 8. Darüber hinaus wechseln die Hersteller von intelligenter Gebäudesteuerung und den entsprechenden Komponenten von Halle 10 in die Halle 11.1. Inhaltlich dreht sich im Energy-Bereich weiterhin alles um mehr Nachhaltigkeit, die Transformation im Wärmesektor und die Reduzierung von Treibhausemissionen. Da dies gewaltige Aufgaben für die gesamte Branche sind, werden wir diese Themen mit all ihren Facetten erstmals in einer hochkarätig besetzten Konferenz bündeln. Hier kommen Fachleute aus Politik und Kommunen, der Immobilien- und Wohnungswirtschaft, Energieversorger, Planer, Architekten und Projektentwickler zusammen, um innovative Lösungen und bewährte Praktiken zu diskutieren und zu fördern. Ziel der Konferenz ist es, gemeinsam Strategien zu entwickeln, die nachhaltige Bau- und Energiekonzepte voranbringen und somit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung leisten. Die Entwicklung von Strategien, um energieeffiziente und nachhaltige Gebäudekonzepten zu fördern, steht auch im Mittelpunkt von zwei weiteren Konferenzen. Im Rahmen der ISH haben sie bereits Tradition. Auf dem Messegelände findet wieder der „Deutsche Energieberatertag“ sowie die Konferenz „House of Energy“ statt. Zudem wird es erstmals eine Exhibitior Stage geben, die von Vorträgen der Aussteller lebt. Außerdem planen wir eine Reihe von Führungen für verschiedene Zielgruppen zu Building- und Energy-Themen.

Nachwuchskräften und jungen Innovationsträgern soll einiges geboten werden. Es wird eine Startup-Area geben und zusätzlich ist ein Festival geplant. Können Sie uns einen Einblick in die Veranstaltungsideen des Festivals geben?

Stefan Seitz: Das ISH Festival richtet sich insbesondere an den Nachwuchs der SHK-Branche. Hier sprechen wir speziell die 16- bis 35-jährigen an. Wir haben hier in Halle 6.1 verschiedene Zonen und Bereiche geplant, die jungen Handwerkern und Azubis jede Menge spannende Aktivitäten und Lernmöglichkeiten bieten sollen. Ein Highlight sind die die Plumbing Champions. Junge Handwerker aus aller Welt zeigen live, was sie innerhalb von fünf Tagen Messe erreichen können. Auf das Ergebnis bin ich schon jetzt gespannt. Es soll später an eine soziale Einrichtung in Frankfurt gehen und dort eingebaut werden. Ein weiteres Highlight des Festivals wird auch die Creator Stage sein. Das Bühnenprogramm umfasst die Vorstellung von innovativen Ideen und viele praxisnahe Vorführungen. Mit von der Partie werden ausgewählte Content Creatoren und Aussteller der ISH-Branche sein, die zum Networking und Erfahrungsaustausch bereitstehen. Teil des ISH-Festivals wird auch ein Erlebnisparcours sein. Hier gilt es, praktische Aufgaben zu lösen, Informationen zu sammeln und Wissen zu vertiefen.

Die SHK-Branche steht vor großen Herausforderungen. Gerade junge, innovative Unternehmen und Start-ups schaffen dabei oft mit neuen Denkansätzen und unkonventionellen Herangehensweisen wegweisende Lösungen. Dies wollen wir gemeinsam mit der VdZ unterstützen und ausbauen. In der Halle 11.1 werden wir daher wieder einen Bereich für Start-ups schaffen, der erstmals um den vom BMWK geförderten Bereich der „Young Innovators“ erweitert wird.

Über den Interview-Partner:
Stefan Seitz ist Leiter Brand Management ISH.

Weiterführende Links:
Website ISH


TERMINE


SANITÄR-NEWS

Foto: HEWI

Keine Mittel für „Altersgerecht Umbauen“ in 2025?

Wer sein Bad im nächsten Jahr fit für die Zukunft machen und hierfür Fördermittel des KfW-Zuschussprogramms 455-B „Altersgerecht Umbauen“ in Anspruch nehmen möchte, wird nach aktuellem Stand leer ausgehen. Denn obwohl der Etat des Bundesbauministeriums im Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2025 gegenüber dem Vorjahr um 700 Millionen Euro gestiegen ist, sind keine neuen Mittel mehr für dieses wichtige Programm vorgesehen.

Dies erfuhr die Aktion Barrierefreies Bad auf Nachfrage aus dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Dabei ist ein altersgerechtes Badezimmer wichtig für den Verbleib in der eigenen Wohnung. Wohnimmobilien entsprechend umzubauen ist von daher gesellschaftspolitisch eine absolute Notwendigkeit.

Von daher steht die geplante Streichung des KfW-Zuschussprogramms 455-B „Altersgerecht Umbauen“ in mehrfacher Hinsicht im genauen Gegensatz zu den Versprechen der Regierung und den enormen gesellschaftlichen Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt.

Weiterführende Informationen:
Aktion Barrierefreies Bad


UNSERE BROSCHÜREN UND MATERIALIEN 

Umsteigen auf die Wärmepumpe. Teil 2

Fachbroschüre zur Inbetriebnahme und Wartung von Luft-Wasser-Wärmepumpen in Bestandsgebäuden.

Zum Download


Umsteigen auf die Wärmepumpe. Teil 1

Leitfaden für Fachhandwerker zur Planung, Installation und Inbetriebnahme einer Wärmepumpe.

Zum Shop


Hydraulischer Abgleich in Heizungsanlagen

Der Leitfaden ist ein umfangreiches Standardwerk zu den unterschiedlichsten Themen rund um den hydraulischen Abgleich.

Zum Shop


Ansprechpartnerin

Bereichsleitung Kommunikation und Marketing

Stefanie Bresgott

Stefanie Bresgott leitet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Marketing der VdZ und verantwortet die Verbraucherplattform Intelligent heizen.

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